Österreich hat wieder einen Jazzpreis

Oesterreichischer Jazzpreis

Der österreichische Jazzpreis wurde 2024 erstmals verliehen

Österreich hat eine höchst lebendige Jazz- und World Music Szene. Um den hochkarätigen Musikerinnen und Musikern mehr öffentliche Aufmerksamkeit zu schenken, konnte der Österreichische Musikrat (ÖMR) nach 15-jähriger Pause nach der letzten Verleihung des „Hans Koller Preises“ gemeinsam mit mica – music austria, der Ö1 Jazzredaktion, der IG World Music und dem Porgy & Bess die Neuaufstellung eines Österreichischen Jazzpreises erreichen. Finanziert wird der Preis vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS), der Stadt Wien (MA 7), der Jam Music Lab Privatuniversität und der Romedius GmbH.

Der Beobachtungszeitraum für den Österreichischen Jazzpreis 2024 beginnt am 1.1.2022 und endet am 15.8.2024. In jeder Kategorie werden von der „Academy“ – dem umfassenden Expert*innengremium – per Punktevergabe zehn Nominierte ermittelt. Eine kleine Jury wählt daraus die Gewinner. Dotiert ist der Preis mit jeweils € 10.000,- für „Best Live Act“ und „Best Album“, der/die „Best Newcomer“ erhält € 5.000,-. Dazu kommen jeweils drei fair bezahlte Konzerte.

Pressekonferenz Oesterreichischer Jazzpreis
Das Organisationsteam: Andreas Rathammer, Sabine Reiter, Harald Huber, Katrin Pröll, Christoph Huber, Andreas Felber – Foto: Österreichischer Musikrat / Ben Leitner

Kunst- und Kulturstaatssekretärin Mag.a Andrea Mayer, BMKÖS

„Der neu ins Leben gerufene Österreichische Jazzpreis wird der exzellenten heimischen Jazzszene nicht nur eine breitere Aufmerksamkeit seitens der Medien und des Publikums gewähren, sondern vor allem auch die Leistungen herausragender Musiker*innen würdigen. Jazz als hochlebendige Kunstform, die von Aufgeschlossenheit und Toleranz gegenüber Neuem und Unbekanntem, vom Augenblick und der kreativen Beweglichkeit, vom Hin- und Zuhören lebt, kann uns einiges über ein tolerantes und harmonisches Miteinander lehren. Ich freue mich auf eine inspirierende Preisverleihung unter der Ägide des Österreichischen Musikrats und die daraus resultierenden Impulse für die österreichische und internationale Jazzszene.“

Kulturstadträtin Mag.a Veronika Kaup-Hasler, Stadt Wien

“Mit Preisen ehren wir Personen für ihre außergewöhnlichen Leistungen. Sie sind Wertschätzung für Engagement, Hingabe und Exzellenz und schaffen zugleich Aufmerksamkeit – nicht nur für einzelne Persönlichkeiten, sondern sie würdigen auch Genres und Arbeitsbereiche. Ich freue mich über die Auslobung des ersten Österreichischen Jazzpreises, mit dem wir unseren Blick auf den österreichischen Jazz und seine herausragenden Musiker*innen richten: eine Szene, die fester Bestandteil der heimischen Musiklandschaft ist, und deren Protagonist*innen mit ihrem vielfältigen und kreativen Schaffen auf höchstem Niveau die nationale wie internationale Musikwelt befruchten.“

Marcus Ratka, Rektor der JAM Music Lab Privatuniversität

„Als Universität, die sich sämtlichen Formen von Jazz- und Popularmusik widmet, sind wir geehrt und hoch erfreut, Teil der Unterstützer*innen des Österreichischen Jazzpreises zu sein! Der Jazz hat eine lange und bedeutende Tradition in der österreichischen Musikgeschichte. Einst als Musik für Tanz, Theater, Varieté und Film bekannt, entwickelte er sich später zu einer Plattform für Musiker*innen, Bands und Orchester, die den Jazz in die Welt hinaustrugen. Heute setzt die österreichische Jazzszene wichtige Akzente für eine improvisierte Musik, die stilistische Grenzen überschreitet. Wir wünschen dem Österreichischen Jazzpreis viel Erfolg und freuen uns darauf, als Universität einen wertvollen Beitrag zu diesem bedeutenden Projekt zu leisten.“

jazzreportagen.com gratuliert den ersten Preisträger*innen:

Best Live Act

Synesthetic 4
Vincent Pongracz: voice, clarinet – Peter Rom: guitar – Manuel Mayr: bass – Andreas Lettner: drums

Best Album

„Timeless Warrior“ der Band „Echoboomer
Beate Wiesinger: bass, composition – Astrid Wiesinger: alto, soprano saxophone – Alois Eberl: trombone – Florian Sighartner: violin – Clemens Sainitzer: cello – Philipp Jagschitz: piano, synthesizer – Michał Wierzgoń: drums

Best Newcomer

Die Saxophonistin Yvonne Moriel

Der Österreichische Jazzpreis ist ein Projekt des Österreichischen Musikrats; 1030 Wien, Rennweg 8, www.oemr.at