Baenz Oester and the Rainmakers in der Dieselstrasse Esslingen 2017
Bänz Oester, bass
Ganesh Geymeier, sax
Afrika Mkhize, piano
Ayanda Sikade, drums
Esslingen, 19.11.2017
Ekstatischer Ernsthaftigkeit und Feelgood-Fröhlichkeit
Baenz Öster and the Rainmakers sind eine Live-Band wie es im (Jazz-)Buche steht. Ihre beiden CDs sind ebenfalls bei Konzerten entstanden. „Ein Löwe in freier Wildbahn wirkt ja auch viel majestätischer als im Zoo.“ Recht haben sie!
Die Formation besteht aus dem Bassisten Bänz Oester, der eine Professur für Kontrabass und Ensemble an der Jazzabteilung der Musikakademie Basel hat und bereits Sidman von vielen internationalen Jazzmusikern wie Joe Lovano, Michael Brecker, Chris Potter, Marc Johnson und Erik Truffaz war.
Ganesh Geymeier am Tenorsaxophon ist ebenfalls ein sehr umtriebiger schweizer Jazzmusiker, der mit verschiedenen Formationen unter anderem am Montreux Jazz Festival, Cully Jazz Festival und Jazz à Juan zu hören war.
Der südafrikanische Pianist Afrika Mkhize, mit seinem unverwechselbaren und oft perkussivem Klavierspiel, gehörte zur letzten Band der Sängerin Miriam Makeba und war zugleich ihr musikalischer Leiter.
Auch der Schlagzeuger Ayanda Sikade wohnt, ebenso wie der Pianist, in Johannesburg. Er arbeitet mit vielen prominenten südafrikanischen Musikern zusammen, z.B. Feya Faku, Bheki Mseleku, Robbie Jansen, Barney Rachabane, Darius Brubeck. Er war ausserdem Mitglied in der letzten Band des legendären Saxophonisten Zim Ngqawana.
Der fulminanten Band gelang quasi die Quadratur des Kreises, nämlich die Symbiose von ekstatischer Ernsthaftigkeit und Feelgood-Fröhlichkeit. Das Publikum in der Dieselstraße hat es genossen, eine Zugabe gefordert und zur großen Verwunderung eine spezielle Version von „Lili Marleen“ zu hören bekommen.
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