Bill Frisell Four – Württembergische Landesbühne Esslingen

Bill Frisell (electric guitar)
Gerald Clayton (piano, organ)
Greg Tardy (tenor sax, clarinet)
Johnathan Blake (drums)

Die Musik ist wie ein Gespräch, ein tiefgehender Austausch mit Freunden

Mit diesem Konzert erfüllen wir nicht nur einen Herzenswunsch unseres Schirmherrn Eberhard Weber, sondern zahlreicher Zuschauer*innen. Denn Bill Frisell, der Mann mit dem „one-in-a-million-sound“ (so der Schlagzeuger Peter Erskine) gehört bekanntlich zu den einflussreichsten Jazzgitarristen der Gegenwart. Er hat die Musik Amerikas in all ihren Facetten von Country, Bluegrass bis hin zum Jazz studiert und in seine Musik einfließen lassen. Wie andere Menschen diverse Sprachen sprechen, ist Frisell in der Lage sich in allen musikalischen Genres ausdrücken.

Zu seinen Markenzeichen gehört es, die Töne auf der Gitarre zu verlängern, sie nach dem Anreißen der Saite anschwellen statt verklingen lassen – mithilfe eines Volume-Pedals. In den 1980er Jahren hatte er diese Spieltechnik zum Stilmittel erhoben und setzte Loop-Geräte, Kompressoren und andere Effektgeräte so explosiv ein wie Gerhard Richter alle bildnerischen Tools für seine Stilbrüche. Dessen Farbspuren folgt der Gitarrist, inspiriert von einer abstrakten Bilderserie des deutschen Malers, in seinem 2005 veröffentlichten Album »Richter 858«.

Musik ist für Frisell wie ein Gespräch, ein tiefgehender Austausch mit Freunden. Deshalb habe er unter der Pandemie so sehr gelitten. Gleichzeitig entstand aber viel neue Musik, die er in Esslingen mit drei großartigen Musikern, dem Pianisten Gerald Clayton, dem Saxophonisten und Klarinettisten Greg Tardy sowie dem Schlagzeuger Johnathan Blake aufführen wird.

Fotos Wolf-Peter Steinheißer
Text Jazzfestival Esslingen

Portraits von Bill Frisell

Portraits von Johnathan Blake

Link zum Jazzfestival Esslingen 2024