Joe Viera ist gestorben
8. April 2024
Der Jazzprofessor Joe Viera ist gestorben
Joe Viera wurde am 4. September 1932 in München geboren, studierte in München Physik und merkte schnell, dass er lieber Musiker werden wollte. Die Musik, die mit der neuen Freiheit aus Amerika kam, begeisterte ihm.
Über einen Freund kam er zu einem Sopransaxophon und gründete mit diesem gleich eine Band. Erst Dixieland mit den Hot Dogs, Oldtime-Jazz mit der Riverboat Seven, später auch Free Jazz, unter anderem mit dem ECM-Gründer Manfred Eicher am Bass.
1969 reiste Joe Viera mit Musik-Kurzfilmen durch Europa und kam auch nach Burghausen. Dort sagte Helmut Viertl, der vor Kurzem einen Jazzclub gegründet hatte, zu ihm, dass er in Burghausen etwas Größeres in Sachen Jazz machen möchte. Zwei Jazz – Enthusiasten hatten sich gefunden! Bereits im nächsten Jahr gründeten sie die Internationalen Jazzwochen Burghausen. Joe Viera war dabei bis 2022 Festival-Programmgestalter.
Der Jazzmusiker, Arrangeur, Komponist, Buchautor und Dozent ist am Sonntag, den 7. April 2024 im Alter von 91 Jahren gestorben.
Portraits von Joe Viera