Tarkovsky Quartet beim Jazzfestival Esslingen 2018
François Couturier, piano
Anja Lechner, cello
Jean-Louis Matinier, akkordeon
Jean-Marc Larché, saxophon
Esslingen, 17. 10. 2018
Traumverloren schöne Kammermusik
Das Tarkovsky Quartet hat sich ganz der kontemplativen Stimmung der Filme des russischen Filmemachers Andrei Tarkowski (1932-1986) verschrieben. Der französische Pianist und Komponist François Couturier hat die meisten Stücke komponiert, vieles der traumverloren schönen Kammermusik wird von den Musikern um den komponierten Kern der Stücke improvisiert. Neben Couturier gehören zum Tarkovsky Quartet die Cellistin Anja Lechner, der Sopransaxophonist Jean-Marc Larché und der Knopfakkordeonspieler Jean-Louis Matinier.
Perfekt zur „ECM-Ästhetik“ passend, sind inzwischen drei Alben bei dem Label erschienen. Eine beeindruckende Trilogie hat in diesem Jahr ihren Abschluß gefunden. Bereits 2005 ist das erste Album „Nostalghia – Songs For Tarkovsky“ erschienen, 2009 dann „Tarkovsky Quartet“ und im April „Nuit Blanche“.
Mit der schönen gotischen Stadtkirche St. Dionys in Esslingen wurde der beste Rahmen für das Konzert gefunden. Man hätte bei der Aufführung das Fallen einer Stecknadel hören können. Ein sehr berührender Auftakt für das Jazzfestival Esslingen…
Rainer Ortag
Zuvor auf der selben Bühne: Egberto Gismonti solo