Walter Lang gestorben
Böblingen, 18.12.2021
Der Jazz-Pianist Walter Lang ist am 16. Dezember gestorben
Walter Lang, 1961 in Schwäbisch Gmünd geboren, studierte Jazzpiano und Komposition an der Berklee School of Music in Boston und an der Amsterdam University of the Arts. Er war Mitbegründer des renommierten und international sehr erfolgreichen Rick Hollander Quartetts. Mit dem Walter Lang Trio tourte er sehr erfolgreich einige male durch Japan, wo sie mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurden.
2005 gründeten Gerwin Eisenhauer (Schlagzeug), Walter Lang (Piano) und Sven Faller (Kontrabass) das Trio ELF. Ambient- und Drum’n’Bass-Sound war ihre Stilrichtung. Er war ein Romantiker, der seine Zuhörer berühren wollte, beeindrucken interessierte ihm nicht.
Seine langjährige Arbeit mit dem launigen Saxofonisten Lee Konitz stellt ihm oft vor besondere Aufgaben. Einmal reiste Konitz nur mit dem Sopransaxophon an, weil es leichter zu tragen war und wollte bestimmte Stücke in anderen Tonarten gespielt haben. Auch diese Hürde meisterte Lang mit einem Lächeln. Er spielte auch mit Musikern wie James Moody, Chico Freeman, Don Menza, Harald Rüschenbaum, Jason Seizer, Johannes Herrlich und Dusko Goykovich.
Von lateinamerikanischen Sängerinnen wurde er gerne als einfühlsamer Begleiter engagiert.
Am Donnerstag, den 16. Dezember 2021, erlag er einer Krebserkrankung.
Weitere Informationen auf www.walterlang.de und www.jazz-fun.de